Internes Employer Branding

Employer Branding – der Schlüssel liegt im Inneren.

Die Arbeitgebermarke ist weit mehr als ein Marketinginstrument. Sie bildet den Kern dessen, was ein Unternehmen als Arbeitgeber ausmacht – sowohl intern als auch extern. Viele Unternehmen setzen den Fokus auf externe Kampagnen, unterschätzen jedoch die Bedeutung interner Maßnahmen. Dabei ist die Wirkung der Arbeitgebermarke nach innen die Grundlage für ein erfolgreiches Employer Branding nach außen.

Employer Branding wirkt von innen nach außen.

Employer Branding ist ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen auseinandersetzen muss. Personalabteilungen stehen täglich vor der Herausforderung, Talente zu gewinnen und zu binden. Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte ist es verlockend, alle Ressourcen in externe Kampagnen zu investieren. Diese bringen zwar kurzfristige Erfolge, wie steigende Bewerbungseingänge, verpuffen jedoch langfristig.

Viele Unternehmen übersehen dabei eine entscheidende Komponente: Glaubwürdiges Employer Branding beginnt im Inneren – dem Fundament. Eine authentische Arbeitgebermarke wirkt nachhaltig nur dann, wenn sie die gelebte Unternehmenskultur widerspiegelt. Stimmen die internen Werte nicht mit dem nach außen kommunizierten Bild überein, leidet die Glaubwürdigkeit des Unternehmens. Dies kann zu erheblichen Imageschäden führen. Der erste Schritt zu einer starken Arbeitgebermarke beginnt daher mit internem Employer Branding.

Exkurs.

Internes Employer Branding konzentriert sich darauf, Mitarbeitende zu binden und eine starke Unternehmenskultur zu schaffen. Es geht nicht nur darum, Werte und Visionen zu kommunizieren, sondern sie erlebbar zu machen.

Externes Employer Branding hingegen richtet sich an potenzielle Bewerbende und hat das Ziel, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Ohne eine solide interne Basis bleiben externe Maßnahmen jedoch oberflächlich und kurzfristig wirksam.

Internes Employer Branding als Fundament.

Eine starke Arbeitgebermarke basiert auf einer klaren Vision, gelebten Werten und einer positiven Unternehmenskultur. Doch diese Elemente dürfen nicht nur auf dem Papier existieren – sie müssen im Arbeitsalltag erlebbar sein und von den Mitarbeitenden authentisch mitgetragen werden. Nur wer sich als Teil eines größeren Ganzen fühlt, kann echte Begeisterung für den Arbeitgeber entwickeln.

Für ein starkes Fundament im internen Employer Branding sind folgende Elemente entscheidend:

  • Mitarbeitendenzufriedenheit: Regelmäßige Befragungen und Feedbackschleifen helfen, Bedürfnisse zu verstehen und Verbesserungspotenziale zu erkennen.
  • Werte, Vision und Mission: Diese Leitlinien sollten klar definiert sein und von Führungskräften sowie Mitarbeitenden aktiv vorgelebt werden.
  • Feedbackkultur: Eine offene und transparente Feedbackkultur fördert Vertrauen und bildet die Grundlage für kontinuierliche Weiterentwicklung.

    Interne Employer-Branding-Maßnahmen zielen darauf ab, dass sich Mitarbeitende nicht nur zufrieden, sondern auch emotional an das Unternehmen gebunden fühlen. Diese Bindung ist essenziell, bevor externe Kampagnen ihre volle Wirkung entfalten können. Die Vermarktung der Arbeitgebermarke nach innen ist daher entscheidend.

Interne Kommunikation: Das Herzstück des Employer Branding.

Interne Kommunikation ist der Dreh- und Angelpunkt eines erfolgreichen Employer Brandings. Denn Employer Branding ist in erster Linie Kommunikation. Interne Kommunikation fungiert als Brücke zwischen der strategischen Ausrichtung des Arbeitgebers und den Mitarbeitenden. Ohne klare und gezielte interne Kommunikation bleibt Employer Branding oft nur ein Lippenbekenntnis.
Die Rolle der internen Kommunikation im Employer Branding

Eine wirkungsvolle interne Kommunikation erfüllt folgende Aufgaben:

  • Transparenz schaffen: Regelmäßige Informationen über Ziele, Herausforderungen und Erfolge stärken das Vertrauen der Mitarbeitenden.
  • Identifikation fördern: Klare Botschaften, die die Arbeitgeberwerte widerspiegeln, stärken das Zugehörigkeitsgefühl.
  • Engagement steigern: Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie gehört werden und ihre Meinungen in Entscheidungsprozesse einfließen.

Interne Kommunikation macht die Arbeitgebermarke für die Mitarbeitenden transparent und erlebbar. Wie die Arbeitgebermarke intern kommuniziert und vermarktet wird, hat entscheidenden Einfluss auf den Erfolg des Employer Brandings.

Die interne Arbeitgebermarke ist wie ein unsichtbares Versprechen. Sie sagt den Mitarbeitenden: „Hier bist du richtig.“ Dieses Versprechen zeigt sich unter anderem in den Arbeitgeberwerten, den Arbeitsbedingungen, den Entwicklungschancen – und darin, wie authentisch diese erlebbar sind. Intern zu zeigen, wofür der Arbeitgeber steht, bildet den Kern interner Employer-Branding-Maßnahmen und ist zugleich die Essenz einer starken Arbeitgebermarke nach außen.

Franziska, Employer Brand Strategist bei YeaHR!

Herausforderungen und Lösungsansätze im internen Employer Branding.

Die Umsetzung von internem Employer Branding bringt einige Herausforderungen mit sich, die Unternehmen nicht unterschätzen sollten. Ein häufiger Stolperstein ist, dass Führungskräfte und Mitarbeitende die Werte und Visionen zwar kennen, aber nicht aktiv vorleben. Hier helfen gezielte Schulungen und Workshops, um ein gemeinsames Verständnis und Engagement zu schaffen.

Eine weitere Schwierigkeit ist die Integration der Mitarbeitenden in den Prozess. Oft fühlen sich Mitarbeitende nicht ausreichend eingebunden oder wahrgenommen. Um dies zu vermeiden, können regelmäßige Feedbackrunden oder partizipative Formate wie Workshops implementiert werden, die das Gefühl der Mitgestaltung fördern.

Auch technische Barrieren, wie veraltete Kommunikationssysteme oder eine fragmentierte interne Kommunikation, können den Erfolg behindern. Der Einsatz moderner Tools und Plattformen, die die interne Kommunikation effizienter gestalten, kann hier Abhilfe schaffen.
Die wichtigste Erkenntnis bleibt jedoch: Employer Branding ist ein langfristiger Prozess. Es erfordert Geduld, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, kontinuierlich zu lernen und sich anzupassen.

#lessonslearned

Ideenmonster
  • Employer Branding beginnt im Inneren: Eine starke Unternehmenskultur ist nicht nur Grundlage, sondern auch Treiber für erfolgreiches Employer Branding. Mitarbeitende müssen die Unternehmenswerte leben und erleben können, um diese authentisch nach außen zu .
  • Glaubwürdigkeit ist entscheidend: Authentizität entsteht, wenn interne Werte und externe Kommunikation übereinstimmen. Unternehmen, die Versprechen nach außen machen, diese aber intern nicht einhalten, verlieren schnell das Vertrauen von Mitarbeitenden und Bewerbenden..
  • Emotionale Bindung als Schlüssel: Zufriedene Mitarbeitende allein reichen nicht aus. Es braucht emotionale Bindung, um langfristige Loyalität zu schaffen. Das bedeutet, dass Mitarbeitende sich als wichtigen Teil des Unternehmens wahrnehmen und dessen Vision teilen müssen.
  • Interne Kommunikation als Brücke: Transparente und regelmäßige interne Kommunikation schafft Vertrauen, fördert die Identifikation und steigert das Engagement der Mitarbeitenden. Sie ist das Herzstück einer erfolgreichen Employer-Branding-Strategie.
  • Externe Maßnahmen bauen auf internen Erfolgen auf: Externe Kampagnen sind nur dann nachhaltig wirksam, wenn sie auf einem stabilen internen Fundament basieren. Ein authentisches Employer Branding beginnt immer von innen nach außen.

Über uns.

YeaHR! hilft, (internationale) Arbeit­geber­marken zum Strahlen zu bringen, schwierige Recruiting-Heraus­forde­rungen zu lösen und intern Kommunikation und Change voranzutreiben. Dabei ist uns (fast) keine Heraus­forderung zu groß. Deswegen sagen wir: Challenge accepted!